Die Welt verändert sich für die Inuit in Grönland

by Jon Lapidese Blog

Sie kennen sie vielleicht als "Eskimos", aber die Bewohner der Arktis werden offiziell als Inuit bezeichnet. Historisch gesehen waren sie Jäger im wahrsten Sinne des Wortes. Hunderte von Jahren überlebten sie unter den härtesten Bedingungen der Welt und ernährten sich von ihrer Beute - Walen, Robben, Eisbären, Moschusochsen, Vögeln, Fischen und Karibus. Das war schon immer ihre Lebensweise. Eine, die sich nun ändert.

Regionen: Arktis

Reiseziele: Grönland

Aktivitäten: Die Inuit

Die Welt verändert sich für die einheimischen Inuit - können sie ihre jahrhundertealte Lebensgrundlage retten?

Sie kennen sie vielleicht als Eskimos, aber die Bewohner der Arktis werden offiziell Inuit genannt. Historisch gesehen waren sie Jäger im wahrsten Sinne des Wortes. Hunderte von Jahren überlebten sie unter den härtesten Bedingungen der Welt und ernährten sich von ihrer Beute - Walen, Robben, Eisbären, Moschusochsen, Vögeln, Fischen und Rentieren. Das war schon immer ihre Lebensweise.

Eine, die sich nun ändert. Die Inuit oder "das Volk" in ihrer Muttersprache lebten Jahrtausende lang weitgehend isoliert, bis zur Neuzeit. Jetzt passen sie sich an, aber ihr Leben wird von einer modernen Welt beeinflusst, die ihre Jagdmöglichkeiten einschränkt, und von einem sich verändernden Klima, das sich auf ihre Umwelt auswirkt. Ihre Kultur birgt ein Element der Unsicherheit in sich.

Ein uraltes Volk

Die Inuit wanderten ursprünglich von Sibirien über Nordamerika nach Alaska und erreichten schließlich im 13. Sie waren hoch entwickelte Navigatoren, die sich an den Sternen orientierten. Da Grönland buchstäblich von einer Eisdecke bedeckt ist, ließen sich die Inuit in der Nähe der Küstengebiete nieder, um dort zu jagen und zu fischen.

Das Überleben in einer so rauen Umgebung erforderte einen starken Sinn für Familie und Gemeinschaft. Die Inuit folgten einem moralischen Kodex, der auf alten Mythen und Legenden beruhte, die absolut waren. Einige dieser Überzeugungen drückten sich in ihrer Kunst in Form von Schnitzereien aus, die Tupilaq oder "böse Geisterobjekte" genannt wurden.

Die Jagdkultur

Die Inuit jagten traditionell von kleinen Robbenfellbooten aus, die schnell und wendig waren. Vielleicht kennen Sie die heutige Version dieses Bootes, das bei den Inuit immer noch Kajak genannt wird.

Die Jagd war schon immer das Herzstück der Inuit-Kultur. Bis vor etwa fünfzig Jahren lebten diese Ureinwohner vollständig vom Land und vom Meer. Heute hat sich die Wirtschaft verlagert und Grönland ist nicht mehr in erster Linie eine Jagdgesellschaft.

Die meisten Inuit sind zur traditionellen Lohnarbeit übergegangen, um Geld für Strom und andere moderne Annehmlichkeiten zu verdienen. Die Jagdkultur, ihre Fähigkeiten und ihre Ernährung sind jedoch nach wie vor ein wichtiger Teil ihres Lebens und ihrer Identität.

Die Inuit ernähren sich nach wie vor traditionell von Robben, Walrossen und Rentieren. Bei der Herstellung ihrer Kleidung und Stiefel verzichten einige Traditionalisten auf moderne Materialien und verwenden weiterhin die Beute ihrer Jagd - Eisbär- und Rentierfelle, so wie sie es schon immer getan haben.

Einige der Männer beherrschen noch immer altehrwürdige Jagdtechniken wie Harpunenwerfen und Kajakfahren.

Die Welt der Jagd ist bei den Inuit tief in ihre Mythen, ihre Gemeinschaftsstruktur, ihre Identität und sogar in ihre DNA eingebettet. Sie ernähren sich zum Beispiel sehr protein- und fettreich. Es ist erwiesen, dass sie Fette effizienter verstoffwechseln als Europäer.

Druck von Naturschutzgruppen

Die uralte Kultur der Inuit ist jedoch in letzter Zeit von wohlmeinenden Menschen unter Druck geraten. Verschiedene Umweltgruppen, auch aus den Reihen der grönländischen Regierung, haben begonnen, die Zahl der Arten zu begrenzen, die einst für diese Jagdkultur unverzichtbar waren.

Die kleinen Gruppen von Jägern, die noch auf dem Land jagen, behaupten, dass diese neuen Quoten ihr Leben erschweren werden. Auch wenn sie gut gemeint sind, stehen diese von außen kommenden Tierschutzkampagnen in direktem Widerspruch zu den alten Werten der Inuit. Dies ist wirklich ein Zusammenstoß der Kulturen, der die Lebensweise eines der letzten Ureinwohner der Welt bedrohen könnte.

Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die erwogen werden, um dieser Situation abzuhelfen. Die UNESCO erwägt, die Karibujagd in die Liste des Weltnaturerbes aufzunehmen, da sie für die Inuit und andere indigene Gruppen einen wichtigen Aspekt ihres Lebensunterhalts darstellt.

Das Eis verändert sich

Seit Jahrhunderten leben die Inuit in den rauesten Umgebungen. Sie kennen die Wettermuster, die es ihnen ermöglichen, für ihre Jagdexpeditionen sicher auf dem Meereis zu reisen. Für einige dieser Ureinwohner ist die Jagd kein Sport - sie ist ihr Mittel zur Nahrungsbeschaffung. Wenn sie etwas zu essen brauchen, gehen sie auf das Meer, um sich zu ernähren.

Eine große Studie über die Auswirkungen der Erwärmung in der Arktis hat jedoch ergeben, dass die Temperaturen in den letzten 50 Jahren um 2 bis 5 Grad Celsius gestiegen sind und möglicherweise noch um weitere 10 Grad ansteigen werden. Dieser Wandel wirkt sich auf die Tierwelt und die Umwelt in der Arktis aus.

In ganz Grönland berichten die Inuit-Jäger, dass das Wetter zunehmend unberechenbar wird. Sie berichten, dass sich das Land und das Meereis verändern. Das einst vertraute Gebiet ist instabil geworden, was Navigation und Reisen gefährlich macht. Die Gletscher schmelzen im Sommer stärker als früher, und die Routen zu den traditionellen Jagdgebieten sind unsicher geworden. Selbst einige erfahrene Jäger sind durch das Eis verschwunden.

Sie jagen jetzt eher in den Fjorden als auf dem Meereis, da dies unter den veränderten Umweltbedingungen sicherer und produktiver ist.

Die Kultur verändert sich

Da die Jagd für die eingefleischten Traditionalisten schwieriger geworden ist, arbeiten mehr Familienmitglieder in modernen Berufen, um die Wirtschaft ihrer Familie zu unterstützen. Frauen gehen einer bezahlten Arbeit nach, um Geld für gekaufte Produkte zu verdienen. Dadurch können einige der Männer ihre traditionelle Rolle als Jäger weiter ausüben. Ein Nebeneffekt ist jedoch, dass die Frauen allmählich ihr Wissen über traditionelle Fertigkeiten wie das Nähen von Tierhäuten verlieren.

Die Zukunft

Die gute Nachricht ist, dass das Bewusstsein für die Rechte der Ureinwohner wie der Inuit, ihre jahrhundertealte Lebensweise zu bewahren, wächst. Es gibt immer mehr Befürworter, die sich für den Fortbestand der Kultur dieser seit langem überlebenden Völker einsetzen.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen hat zu einer verstärkten Umweltüberwachung in den arktischen Regionen aufgerufen. Es scheint, dass das, was in der Arktis geschieht, der Vorbote für das ist, was im Rest der Welt geschehen wird.

Letztendlich wird anerkannt, dass das Bewusstsein für die Kultur der Inuit und ihre Umwelt nicht nur ihrem Überleben zugute kommt, sondern auf lange Sicht uns allen helfen wird.

Erleben, teilen und genießen Sie diese uralte Kultur mit uns auf einer Grönland-Kreuzfahrt(en).

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