Letzte Woche reinigten Reiseleiter und Passagiere einer Arktis-Reise von Oceanwide Expeditions einen Strand in Spitzbergen von Plastik, um Sarah Auffret zu gedenken, einer Umweltbeauftragten der Association of Arctic Expedition Cruise Operators (AECO), die am 10. März beim Flug 302 der Ethiopian Airlines ums Leben kam.
Die Reiseleiter hielten dies für eine gute Möglichkeit, Auffret zu ehren, die die Kampagne für saubere Meere der UN-Umweltorganisation leitete.
An Auffrets Arbeit mit Clean Seas, die seit 2017 gegen die Verschmutzung der Meere durch Plastik kämpft, war nicht nur AECO beteiligt, sondern auch IAATO, die International Association of Antarctica Tour Operators. Clean Seas trägt wesentlich zur Reduzierung von Einwegplastik auf Expeditionsschiffen bei und klärt Reiseveranstalter und Passagiere über die Folgen der Meeresverschmutzung auf.
Auffret war gerade auf dem Weg zur UN-Umweltversammlung, um die Arbeit von IAATO und AECO an einem Clean Seas-Projekt vorzustellen, als die Boeing 737 MAX 8, in der sie flog, sechs Minuten nach dem Start abstürzte und keine Überlebenden hinterließ.
Die Strandsäuberung in Svalbard schien daher eine ideale Möglichkeit zu sein, um an Auffret zu erinnern. Solche Säuberungsaktionen sind eine übliche Aktivität von Polarreiseveranstaltern wie Oceanwide Expeditions und werden durch Initiativen wie Clean Up Svalbard, die vom örtlichen norwegischen Gouverneursamt ins Leben gerufen wurden, weiter gefördert.