Das abgelegene und doch geschichtsträchtige Jamestown
Nur wenige Orte, die so weit von der Zivilisation des Festlandes entfernt sind, können eine halb so faszinierende Geschichte vorweisen wie Jamestown. Jamestown wurde 1659 von Kolonisten der Britischen Ostindien-Kompanie gegründet und ist bekannt für seinen Reichtum an georgianischer Architektur, seine Verbindung mit Napoleon Bonaparte und seine Funktion als britischer Hafen, der für die Rettung von Sklaven, die zwischen Afrika und Amerika gehandelt wurden, von entscheidender Bedeutung war.
Georgianisches Design, Napoleons Exil und Sklavenrettung
Der stattliche georgianische Stil, der zwischen dem frühen 18. und dem frühen 19. Jahrhundert verbreitet war, ist nur an wenigen Orten so stark vertreten wie in Jamestown. Die Stadt beherbergt die älteste anglikanische Kirche der südlichen Hemisphäre aus dem Jahr 1772 sowie eine 1829 erbaute Treppe mit 699 Stufen, die als Jakobsleiter bekannt ist.
Jamestown war auch der zweite Exilort von Napoleon, der von 1815 bis zu seinem Tod 1821 in Longwood House lebte. Glücklicherweise war Jamestown ein wichtiger Hafen für die britische Sklavenbefreiung, aus dem schätzungsweise 25 000 afrikanische Gefangene gerettet wurden, bevor er in den 1870er Jahren geschlossen wurde.