Datum: | 01.02.2024 |
Position: | 54° 51.8 'S / 068° 01.9 'W |
Wind: | NE- 3 |
Wetter: | Teilweise bewölkt |
Lufttemperatur: | +14 |
Eingebettet zwischen den hoch aufragenden Gipfeln der Martial Mountains und dem windgepeitschten Beagle-Kanal liegt die malerische Stadt Ushuaia, in der wir uns wirklich wie am "Ende der Welt" fühlten. Diese Hafenstadt am südlichsten Zipfel Argentiniens und Hauptstadt des Feuerland-Archipels markiert das Ende Südamerikas und dient als Anlaufstelle für Antarktis-Reisen. Aber das war erst der Anfang unseres Abenteuers! Ehe wir uns versahen, würden wir uns noch näher an das Ende der Welt begeben. Reisende aus nah und fern versammelten sich am Pier und warteten ungeduldig auf die Einschiffung an Bord der MV Hondius, wo wir aufgeregt, nervös und voller Vorfreude waren.
Als wir die Gangway hinaufgingen und zum ersten Mal einen Fuß an Bord der Hondius setzten, wurden wir vom Hotelmanager William begrüßt, der uns unsere Kabinenkarten überreichte und uns mit Hilfe der freundlichen Besatzung zu unseren Zimmern führte. Unser Gepäck wartete in unseren Kabinen auf uns, und wir begannen, uns in unserem neuen "Zuhause" einzurichten.
Dann folgte die obligatorische Sicherheitseinweisung durch den Leitenden Offizier Matei, bei der wir unsere leuchtend orangefarbenen Schwimmwesten anlegten und uns an den uns zugewiesenen Sammelplätzen versammelten, gefolgt von einer Sicherheitsübung, bei der uns gezeigt wurde, wo sich unsere Rettungsinseln befinden. Als wir von Ushuaia aus in See stachen, versammelten wir uns in der Observation Lounge zu einem feierlichen Drink und Häppchen mit Kapitän Artur aus Russland, der mit uns und seiner Crew auf eine sichere und erfolgreiche Reise anstieß. Anschließend stellte der Expeditionsleiter sich selbst und das Expeditionsteam vor; das sind die Leute, die uns in den Zodiacs fahren, Vorträge halten, unsere Anlandungen planen und für unsere Sicherheit sorgen werden, während wir die wunderschönen und doch abgelegenen Orte auf unserer Reise erkunden. Chris erläuterte uns unseren Expeditionsplan, und die Stimmung war sehr aufgeregt. Wir wurden jedoch gewarnt, dass der Begriff "Plan" sehr fließend ist und dass wir sehr schnell von "Plan A" zu "Plan D" wechseln können. Schließlich war dies eine Expedition!
Anschließend gab es ein köstliches Buffet im Restaurant, wo wir noch mehr von der wunderbaren Crew kennenlernten, die sich in den nächsten 20 Tagen um all unsere Mahlzeiten und Getränke kümmern würde. Den Abend verbrachten wir damit, auszupacken, uns vom Jetlag auszuruhen, unsere neue Schiffsfamilie" kennen zu lernen und natürlich draußen Tiere zu beobachten. Später am Abend begaben wir uns wieder in die Lounge, wo wir an den sehr wichtigen IAATO- (International Association of Antarctica Tour Operators) und Zodiac-Briefings teilnahmen, die für unsere Einsätze in der Antarktis und Subantarktis obligatorisch sind.
Die Besatzung und das Personal an Bord waren alle sehr gastfreundlich, fröhlich und darauf bedacht, dass wir uns wie zu Hause fühlen. Wir waren so gespannt auf das, was der nächste Tag an Abenteuer bringen würde!